Heuer fand der OE5 SOTA TAG in der Urlaubsregion Bad Ischl statt, bei ausgezeichnetem Bergwetter zog es zahlreiche Aktivierer auf mehr als 20
unterschiedliche Berge im Salzkammergut. Schon vor 08:00 UTC waren die ersten Stationen QRV und bis in den frühen Nachmittag war das 2m-Band voll mit SOTA-Stationen. Durch den am selben Tag stattfindenden europaweiten SOTA-Aktivitätstag waren auch auf Kurzwelle sehr viele S2S-QSO's (Berg zu Berg) möglich.
24 | OE/OO-022 | Franz | OE5FSM |
11 | OE/OO-032 | Johannes | OE5JFE |
9 | OE/OO-033 | Dieter | OE5DZL |
5 | OE/OO-217 | Christian | OE5HCE |
6 | OE/OO-217 | Johanna | SWL |
19 | OE/OO-275 | Alex | OE5LXR |
20 | OE/OO-275 | Bernhard | DL1MAB |
21 | OE/OO-275 | Jürgen | SWL |
7 | OE/OO-346 | Sylvia | OE5YYN |
28 | OE/OO-393 | Daniel | OE5HDX |
18 | OE/OO-394 | Heinz | OE5EEP |
10 | OE/OO-409 | Alfred | OE5AKM |
3 | OE/SB-216 | Karl | OE5JKL |
4 | OE/SB-216 | Susanne | SWL |
12 | OE/SB-244 | Christoph | OE5CSP |
17 | OE/SB-245 | Hansjörg | OE7PHI |
1 | OE/SB-253 | Martin | OE5REO |
16 | OE/SB-257 | Eduard | OE5DEI |
14 | OE/SB-257 | Helmut | OE5DIN |
15 | OE/SB-258 | Sebastian | DL8MEK |
23 | OE/SB-337 | Manfred | OE5MBP |
22 | OE/SB-337 | Sabine | OE5SLE |
27 | OE/SB-422 | Gerhard | OE6PGM |
8 | Elfie | OE6YFE | |
2 | Franz | OE5FSL | |
26 | Ingo | OE2IKN | |
25 | Marianne | SWL | |
13 | Matthäus | OE2LMM | |
Aktivierer Region Bad Ischl |
Aktivierte Gipfel Region Bad Ischl |
Anzahl QSO's | Anzahl S2S-QSO's |
26 | 21 | 648 (+25% zum Vorjahr) |
358 (+14% zum Vorjahr) |
Durchschnitt pro Aktivierer | 29 | 16 |
37 QSO's gesamt, davon 33 S2S
Um die Anreise am OE5 SOTA-Tag möglichst kurz zu machen, bin ich schon am Vorabend mit dem Wohnmobil angereist und habe an meinem Ausgangspunkt dem Parkplatz Schwarzensee übernachtet. Ich wollte den Breitenberg nicht von der üblichen Route vom Attersee/Weißenbach im Norden erklimmen, sondern eine kürzere Variante aus dem Süden wählen, die es mir dann ermöglicht, nach der Aktivierung schnell den allgemeinen Treffpunkt dem GH zur Wacht zu erreichen.
Aufbruch kurz nach 8.00 Uhr vom Parkplatz aus auf der gut geplanten und vorbereiteten Route. Die als Forststraße ausgewiesenen Wege waren allerdings relativ stark verwachsen, so dass ich trotz Kontrolle an einer Stelle kurz vor der Naueralm der Verlockung erlegen bin, dem offensichtlicheren, weil gut begehbaren Weg zu folgen und dadurch eine stark verwachsene Abzweigung verpasst hatte. Es kamen dann mehrere Schlammlöcher, die geruchsmäßig und spurenmäßig von Wildschweinen frequentiert wurden bis dann kein Weg mehr zu erkennen war und ich weglos über diverse Hänge hinunter und hinauf wieder zurück zur ursprünglich geplanten Route suchen musste: ca. 45 Minuten Zeitverlust ;-((.
Wieder zurück auf der Forstraße ging es dann relativ flott voran und wir konnten dann am Ende der Forststraße den letzten Hang in den Sattel oberhalb der Breitenbergalm leicht überwinden. Ein äsendes Rudel Gämsen hat Kimo dann dort noch etwas aus dem Häuschen gebracht, aber der Breitenberg-Gipfel war dann gottseidank nicht mehr weit.
Mit einer Verspätung von etwa 30 Minuten musste ich dann nach dem Aufbau der J-Antenne und der Endfed auch noch feststellen, dass meine frisch aufgeladenen, aber eben schon alten Akkus für das VX5 bald am Ende waren, so dass ich bei den 2m-QSOs etwas kurz angebunden war und mich dann eher auf das Chasen von Aktivierern auf der Kurzwelle konzentriert habe (da waren zwei gut geladene Akkupacks für den KX2 dabei ).
Mit den 37 QSOs und 33 S2S-Verbindungen war ich dann sehr zufrieden.
Der Abstieg erfolgte auf dem ursprünglich geplanten Weg ganz unproblematisch und das Treffen im GH zur Wacht war eine reine Freude!
68 QSOs davon 28 S2S
Ich hab mir den Rußberg ausgesucht, weil das ein einsamer Gipfel ist, wo nicht viele Wanderer vorbeikommen und man in Ruhe funken kann. Ich hab den ganzen Tag nur drei andere Personen gesehen. Direkt auf der Paßhöhe vom Paß Gschütt ist ein kleiner, asphaltierter Parkplatz für Wanderer und Tourengeher. Von dort führt ein unmarkierter aber gut erkennbarer Pfad bis in den Gipfelbereich. Mein GPS-Track folgt auf SOTA Maps! Ich kannte diesen Summit bisher nur im Winter von einer Schitour. Im Sommer muss man im Gipfelbereich mit Weidevieh rechnen (Kühe und Pferde!). Also aufpassen beim Spannen von Antennen! Es gibt auch einige morsche Baumstumpfen, die zum Befestigen von Teleskopmasten gut geeignet sind. Platz ist genug, denn vom Gipfel fällt das Gelände nur ganz langsam in Richtung Norden ab.
Diesmal hab ich für 2 m eine 4-Element Tonna Yagi auf den Berg mitgenommen und in etwa 6 m Höhe auf einem Teleskopmast montiert. Ich hatte gehofft, mit dem zusätzlichen Antennengewinn auch einige Aktivierer in den anderen Bundesländern, zB in OE6 zu erwischen. Das ist mir leider nicht gelungen. Die Antenne hat zwar eine deutlich wahrnehmbare Richtwirkung. Ich glaub aber nicht, dass ich damit irgendwelche QSOs gemacht habe, die nicht auch mit einer J-Pole gegangen wären.
Auf Kurzwelle war nicht so viel los wie erwartet. Am meisten ging noch auf 60 m, wo auch einige S2S ins Log kamen. Ich kann das 60 m Band nur wärmstens empfehlen. Ich hab das Gefühl, es wird zu wenig genutzt.
Das Treffen beim Wirt zur Wacht war natürlich wieder das soziale Highlight. Da wir voriges Jahr wegen der Covid Regeln nur wenige Teilnehmer hatten, war es gut wieder mal die bekannten Gesichter zu sehen und den neuesten SOTA Tratsch zu erfahren. Ich hoffe auf mehr internationale Beteiligung im nächsten Jahr!
73 Heinz
15 QSO's gesamt, davon 12 S2S
Der Wankgupf:
Viele reden darüber und wollen rauf, doch kaum noch jemand war bisher oben. Bis zur Jagdhütte oberhalb der Laufenbergalm noch Wanderweg, verlieren sich die Spuren immer weiter bis eine vermeintlich unüberwindbare Latschenwand ab dem Sattel östlich des Bergwerkskogels den Weg versperrt. Mit Suchen und Probieren gelangt man doch auf einen irgendwie gangbaren Weg. Am Vorgipfel angekommen endlich eine entfernt wahrnehmbare Schneise für den weiteren Wegverlauf erkennbar. Immer am Kamm entlang über weitere Vorgipfel, die einem jedes mal im Glauben lassen, dass es der letzte war. Aber es gibt immer noch einen weiteren Gupf vor dem Wankgupf! Am Ziel angekommen ein mit Kabelbinder zusammengeschustertes Kreuz und ein Platz um die Wunden der Seele zu lecken die intensiv nach Latsche schmeckt. -- Wie am SOTA-Tag üblich: Das 2m-Band "brodelt" und wird in einer Stunde bearbeitet, bis die Uhr zum allmählichen Rückzug rät. -- Durch einen "die Latschengasse sieht viel besser aus"-Wegverhau gerade rechtzeitig zum Essen im Gasthaus angekommen. 7 Stunden Weg für 1 Stunde funken. Klingt fair!
73 de OE5HDX Daniel.
47 QSO's gesamt, davon 29 S2S
Nach einer gemütlichen, ca. einstündigen Wanderung am Gipfel der Bleckwand angelangt habe ich erst mal den Gipfelbereich von knapp 20 sehr selbstbewusste Ziegen erobern müssen. Nachdem diese den Rückzug angetreten haben stand die nächsten 4 Stunden die Funkerei im Vordergrund. Mit Kenwood TH-D72 und Diamond Teleskopantenne sowie dem KX2 und einer Endfed für 40/20/15/10m gelangen zahlreiche Kontakte. Aufgrund der hohen Zahl an Aktivierer im 2m-Band habe ich die Kurzwelle eher vernachlässigt ... die Bilanz kann sich sehen lassen.
25 QSO's gesamt, davon 19 S2S
Mein Ziel heuer war der Sparber, OE/SB-258, JN67RQ auf 1502 m Höhe.
Aufstieg 837 Höhenmeter. Ich war überrascht, wieviele den Gipfel am Samstag besucht haben. Anschließend im Gasthaus noch ein schöner Ausklang mit einem netten Plausch mit den anderen Bergfunkern.
OE5LXR: 45 QSO's gesamt, davon 9 S2S
DL1MAB: 15 QSO's gesamt, davon 10 S2S
Erstmalig wurde ein Hardrock-50 50W HF Verstärker portabel zum Einsatz
gebracht, was den fleißigen Helfern beim Hinauftragen der Ausrüstung zu
verdanken ist. Bei der nächsten Solo-Aktivierung bleibt der Verstärker
jedenfalls wieder daheim.
Nähere Informationen über die Aktivierung gibt es hier nachzulesen:
https://oe5lxr.at/european-sot
8 QSO's gesamt, davon 5 S2S
Sota Tour auf den Taborberg(OE/SB-244) von der Postalm. Zuerst mit dem Rad von der Postalm in Richtung Rinnbergalm, dann über liebliche Almböden zum Gipfel.
Es gelangen 8 QSOs auf 2m mit einem Motorola GP360 und Lamda 5/8 Antenne.
11 QSO's gesamt, davon 11 S2S
Einen ausführlichen Bericht über die Aktivierung gibt es hier: LINK
75 QSO's gesamt, davon 41 S2S
OE5FSM: 27 QSO's gesamt, davon 14 S2S
OE7RDI: 13 QSO's gesamt, davon 4 S2S
19 QSO's gemeinsam, davon 14 S2S
Nach den Aktivierungen stand ein Besuch beim Museumsradio 1476, dem einzigen Mittelwellensender in Österreich, an. Der Betreiber des Senders ist Reinhard, OE5TPM ... er erwartet uns schon in seiner Gartenhütte, die auch gleichzeitig das Sendestudio ist. Ausgestrahlt wird das Programm über eine ebenfalls im Garten befindliche 26,5m lange Vertikalantenne mit Verlängerungsspule. Wir erfahren sehr interessante Details über die Sendertechnik, die treue Hörerschaft und sind fasziniert von der Begeisterung mit der uns OM Reinhard sein Radioprojekt präsentiert. Auch Empfangsberichte von Hörern aus vielen Teilen der Welt dürfen wir bestaunen.
Ein großer Dank geht an OM Reinhard für seine Zeit und die nette Aufnahme bei sich zu Hause. Wer das Museumsradio selbst empfangen will sollte den alten Mittelwellenempfänger reaktivieren und auf die 1476kHz stellen. Über Empfangsberichte freut sich OE5TPM auf jeden Fall. Mehr Informationen über das Museumsradio gibt es unter:
https://www.plattenkiste.radio
https://de.wikipedia.org/wiki/
Auch heuer folgte wieder ein Großteil der Aktivierer der Einladung zum gemütlichen Zusammentreffen im Gasthaus. Es waren insgesamt 28 OM's, YL's und SWL's anwesend. Bei spätsommerlichen Temperaturen konnten wir das Treffen unter freiem Himmel im Gastgarten durchführen. Neben Besuchern aus OE2, OE5, OE6 und OE7 durften wir mit DL8MEK Sebastian und DL1MAB Bernhard auch Besucher aus Deutschland begrüßen. Bei gutem Essen und interessanten Gesprächen klang der heurige OE5 SOTA TAG gemütlich aus.